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Ein Raum, der so weit ist wie ein Land, und ein Land, das umschlossen ist wie ein Raum. Diese Vorstellung von einem "Raumland" wird durch den Ortsnamen Raumland geweckt.
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Zu Raum gehört Zeit! Raum und Zeit sind Lebenskoordinaten. Kein Raum ist ohne Zeit. Zeit ist ohne Raum nicht wahrnehmbar. Die Raumländer Kirche ist mit mehr als 1200 Jahren viel Zeit.
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Die Installation macht das Ineinanderspielen von Raum und Zeit körperlich erfahrbar. 120 Uhrwerke werfen ihre Schatten an die Wand. Die Uhrwerke sind stumm. Immer noch ist Unruhe spürbar, greift ein Rädchen ins andere. Die Frage stellt sich in den Raum: "Ist tot, was nicht mehr tickt?"
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96 Uhrwerke sind auf den Wandsimsen in Linien aneinandergereiht.
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12 steigen wie die aufgehende Sonne senkrecht empor.
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12 schweben als Mobiles über unseren Köpfen. Diese Uhrwerke hängen an seidenen Fäden, die jeder Lufthauch bewegt.
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Auf dem Abendmahltisch stehen 24 Stundengläser, mit Akazienhonig gefüllte Weckgläser. Eingeweckt sind u.a. eine Libelle, ein Frosch, eine Rose, ein Geldstück, Sommerzeit, ein Milchzahn, Scherben, eine vergoldete Liebesperle.
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Etwas einwecken ist für mich: etwas schlafen legen. In dem Moment, in dem ich das Glas öffne, wecke ich es auf. Diese Vorstellung von Schlafen und Wecken klingt an in dem Kinderlied: "Row,row,row your boat. Gently down the stream. Merrily, merrily, merrily. Life is but a dream."
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